"Quadrattanz"?
Wir wollen hier einmal den Versuch unternehmen, euch den Begriff "Quadrattanz" so zu erläutern, wie wir ihn sehen.
Amerikanischer Volkstanz?
Square Dance ist natürlich eine Art amerikanischer Volkstanz, der aus den Volkstänzen der Einwanderer entstanden ist. Für uns Tänzer ist Square Dance unser Hobby!
Country-Music?
Klingt irgendwie ziemlich langweilig? Es wird längst nicht nur zu Country-Music getanzt. Bei uns im Club hört man zum Beispiel auch "Heal the World" von Michael Jackson oder "Rythm of my Heart" von Rod Stewart u.a.m.
Sonderbare Zwischenrufe?
Man hört mitten im Lied auf einmal Abschnitte, die mit dem ursprünglichen Lied nichts zu tun haben. Das liegt daran, dass die Tänzer beim Square Dance nichts auswendig gelernt haben. Damit trotzdem ein harmonischer Tanzfluss entsteht, wird ein sogenannter Caller auf oder vor die Bühne gestellt, der in den Liedertext Tanzanweisungen mit einbindet.
Von den Ohren in die Füße
Bei diesen Tanzanweisungen handelt es sich um Namen für bestimmte Tanzfiguren. Hören die Tänzer den Namen, wird dieser unter Umgehung des Gehirns direkt vom Ohr in die Füße übertragen und die Figur so getanzt. In Fachkreisen wird berichtet, dass auch eine gehörige Portion Konzentration zum Tanzen erforderlich ist.
Kein Schema "Eff" ...
"Was unterscheidet Square Dance von anderen Tänzen?", fragt ihr euch vielleicht. Ganz einfach: Der Ablauf steht nicht fest, die Figuren können in unendlicher Kombination aufeinander folgen, so dass kein Tanz wie der andere ist (den Ablauf kennt allein nur der Caller). Dazu müssen allerdings auch recht viele Figuren erlernt werden, aber die Square Dancer sind sich einig, dass das gerade den Reiz ausmacht.
... und dennoch standardisiert auf der ganzen Welt
Trotz (oder gerade wegen) dieser Vielfältigkeit ist Square Dance genormt, d. h. die Figuren heißen überall in der Welt gleich und werden daher auch überall gleich getanzt. So kann man (und viele Tänzer praktizieren das z. B. auch im Urlaub) überall auf der Welt, wo Square Dance getanzt wird, einfach mittanzen. Aber man braucht auch nicht unbedingt die Welt bereisen, es gibt auch im deutschsprachigen Raum (und oft auch in der Nähe) genügend Clubs, die man besuchen kann.
Wo gibt's denn sowas?
Square Dance Clubs gibt es in fast jeder größeren Stadt. Allein im Umkreis von einer guten Autostunde um Osterholz-Scharmbeck herum können wir weit über 10 Clubs zählen.
Besuche
Durch das Besuchen von anderen Clubs werden die einzelnen Tänzer sicherer, allein schon dadurch, dass sie sich auf einen anderen Caller einstellen müssen. Beim Besuch fremder Clubs werden Tänzer freundlich aufgenommen, Gäste sind immer gerne gesehen. Man kann auf diese Weise viele neue Freunde gewinnen oder Bekannte wieder treffen, die man vielleicht vorher auf einem sogenannten "Special" kennengelernt hat.
Etwas ganz "Spezielles"
Für viele Tänzer sind die "Special Dances" das Salz in der Suppe. Es handelt sich dabei um größere Veranstaltungen verschiedener Clubs, bei denen Hunderte von Tänzern aus vielen Clubs und auch aus verschiedenen Ländern zusammenkommen, um gemeinsam zu tanzen. Auf diesen Specials gibt es häufig auch die Möglichkeit, andere Varianten vom Square Dance (Clogging, Round Dance, Contra Dance) kennenzulernen bzw. dabei mitzutanzen. Außerdem finden auch Workshops statt, die die Kenntnisse der Tänzer vertiefen sollen. Langeweile ist also auf gar keinen Fall angesagt!
Wer bis hier gelesen hat, will sicher noch mehr wissen.
Falls ihr jetzt neugierig geworden seid und das alles einmal live und in Farbe sehen wollt, dann kommt doch einmal bei uns vorbei (unsere Tanztermine, sowie die abweichenden Ausnahmen findet ihr hier). Falls ihr aus einer anderen Gegend kommt, dann könnt ihr euch bei unserem Dachverband EAASDC über Clubs in eurer Nähe informieren.